Einleitung
Europäische Banken stehen unter einem noch nie dagewesenen Druck, ihre Verfahren zur Kundenidentifikation zu verstärken. Mit der offiziellen Aufnahme der Tätigkeiten der Anti-Geldwäsche-Behörde (AMLA) am 1. Juli 2025 unterliegen Finanzinstitute in der gesamten EU nun der direkten Aufsicht hinsichtlich der AML-Compliance. Europäische Aufsichtsbehörden haben zwischen 2020 und 2024 AML-bezogene Bußgelder in Höhe von mehr als 8,2 Milliarden EUR verhängt, wobei die durchschnittlichen Strafen 200 Millionen EUR pro Institut überstiegen.
Der Unterschied zwischen regelkonformen und nicht regelkonformen Instituten liegt nicht darin, mehr für Compliance auszugeben, sondern in der Implementierung automatisierter CDD-Plattformen, die den strengen EU-Standards entsprechen. Banken, die die Modernisierung verzögern, sind einem steigenden regulatorischen Risiko ausgesetzt, während diejenigen, die schnell handeln, durch beschleunigtes Onboarding und niedrigere Compliance-Kosten einen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Was ist Customer Due Diligence?
Customer Due Diligence ist der systematische Prozess, den Banken verwenden, um Informationen über Kunden zu sammeln und zu verifizieren, um Risiken der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bewerten und zu minimieren. CDD ist gemäß der 4. Geldwäscherichtlinie (AMLD) vorgeschrieben, die einen risikobasierten Rahmen etabliert hat, der alle Finanzinstitute verpflichtet, CDD-Maßnahmen bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen anzuwenden.
CDD erfüllt drei zentrale Funktionen: die Verifizierung der Kundenidentität, die Bewertung von Kundenrisikoprofilen und die Einrichtung einer kontinuierlichen Überwachung zur Erkennung verdächtiger Aktivitäten. Europäische Vorschriften verlangen von Banken, die CDD-Intensität auf Grundlage der Kundenrisikostufen zu kalibrieren. Enhanced Due Diligence (EDD) gilt für Hochrisikokunden, einschließlich politisch exponierter Personen (PEPs), Unternehmen in Hochrisikoländern und Kunden mit komplexen Strukturen des wirtschaftlichen Eigentums. Standard-CDD gilt für Kunden mit mittlerem Risiko, während vereinfachte Sorgfaltspflichten für risikoarme Kunden wie öffentliche Behörden angewandt werden können.
Die vier Kernschritte der CDD
Schritt 1: Kundenidentifizierung
Die Kundenidentifizierung legt fest, wer der Kunde ist, durch die Erfassung und Verifizierung identifizierender Informationen.
Für Privatkunden:
- Vollständiger rechtlicher Name und Geburtsdatum
- Aktuelle Wohnadresse, verifiziert durch Versorgungsrechnungen
- Staatsangehörigkeit und amtlich ausgestellter Ausweis
- Ablaufdatum des Ausweisdokuments
Für Firmenkunden:
- Rechtlicher Name der juristischen Person und eingetragene Geschäftsadresse
- Handelsregisternummer und Gerichtsstand
- Geschäftstätigkeiten und Branchenklassifizierung
- Bevollmächtigte Unterzeichner und Transaktionsbefugnisse
Banken müssen Identifizierungsinformationen unter Verwendung zuverlässiger, unabhängiger Quellen verifizieren. Bei Privatpersonen umfasst dies die Prüfung von Originalen oder beglaubigten Kopien von Reisepässen, nationalen Personalausweisen oder Führerscheinen. Bei juristischen Personen erfordert die Verifizierung die Prüfung von Gründungsurkunden und Handelsregisterdokumenten. Moderne automatisierte Plattformen schließen die Verifizierung in 30 Sekunden bis 4 Stunden ab, verglichen mit 2 bis 5 Tagen bei manueller Prüfung.
Schritt 2: Informationserhebung und Verifizierung
Die Informationserhebung geht über die grundlegende Identifizierung hinaus, um die Geschäftsbeziehung zu verstehen.
Wesentliche Informationen umfassen:
- Art der Geschäftsbeziehung und erwartete Kontoaktivität
- Herkunft der Gelder und Herkunft des Vermögens
- Zweck der Geschäftsbeziehung
- Erwartetes Transaktionsvolumen und geografische Verteilung
- Verbindungen zu Hochrisikoländern
Gemäß den Anforderungen der 6. Geldwäscherichtlinie (6AMLD) müssen Banken wirtschaftliche Eigentümer identifizieren und verifizieren, die 25 Prozent oder mehr des Eigentums oder der Kontrolle an Firmenkunden halten. Diese Anforderung tritt in allen Mitgliedstaaten bis zum 10. Juli 2026 in Kraft. Enhanced Due Diligence verlangt von Banken, die Herkunft des Vermögens und der Gelder durch Steuererklärungen, Arbeitsverträge, Unternehmensabschlüsse und Erbschaftsdokumentation zu verifizieren.
Schritt 3: Risikobewertung und Klassifizierung
Die Risikobewertung bestimmt das angemessene Niveau der laufenden Überwachung und die Häufigkeit der Kundenüberprüfung. Europäische Banken bewerten das Kundenrisiko anhand mehrerer Dimensionen: geografisches Risiko (FATF-Jurisdiktionen, Sanktionen, Bankgeheimnis), Kundenrisiko (Komplexität der Rechtsstruktur, PEPs, negative Medienberichte), Produkt- und Dienstleistungsrisiko (Private Banking, Handelsfinanzierung, Krypto-Dienstleistungen) und Transaktionsrisiko (große Bargeldtransaktionen, schnelle Geldbewegungen, Strukturierungsmuster).
Moderne Plattformen wenden Machine-Learning-Algorithmen an, um diese Faktoren zu analysieren und Risikobewertungen zuzuweisen, die die Überwachungsintensität bestimmen. Die Risikobewertungs-Engine von Veridaq liefert eine Genauigkeit von 95 Prozent bei der Risikokategorisierung durch Multi-Faktor-Analyse.
Schritt 4: Laufende Überwachung und Überprüfung
Die laufende Überwachung stellt sicher, dass Kundenrisikoprofile aktuell bleiben und verdächtige Aktivitäten erkannt und gemeldet werden. Banken müssen Kundentransaktionen während der gesamten Geschäftsbeziehung überwachen, um Muster zu erkennen, die nicht mit der erwarteten Aktivität übereinstimmen.
Periodische Kundenüberprüfungen hängen von der Risikoklassifizierung ab:
| Risikostufe | Überprüfungshäufigkeit | Überwachungstyp |
|---|---|---|
| Hochrisiko | Alle 6-12 Monate | Erweiterte Überwachung mit täglichem Screening |
| Mittleres Risiko | Alle 12-24 Monate | Standard-Überwachung mit monatlichem Screening |
| Geringes Risiko | Alle 24-36 Monate | Vereinfachte Überwachung mit vierteljährlichem Screening |
Überprüfungen müssen Kundeninformationen aktualisieren, das wirtschaftliche Eigentum neu bewerten, verifizieren, dass die Geschäftstätigkeit weiterhin dem Profil entspricht, und die Risikoklassifizierung anpassen. Banken müssen Kunden kontinuierlich gegen Sanktionslisten und PEP-Datenbanken screenen, wobei für Hochrisikokunden täglich, für Kunden mit mittlerem Risiko monatlich und für risikoarme Kunden vierteljährlich gescreent wird. Wenn die Überwachung verdächtige Aktivitäten identifiziert, müssen Banken Verdachtsmeldungen (Suspicious Transaction Reports, STRs) oder Suspicious Activity Reports (SARs) bei den nationalen Zentralstellen für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIUs) einreichen.
EU-Regulierungsrahmen: 6AMLD und AMLA
Europäische Banken müssen sich in einer sich entwickelnden Regulierungslandschaft bewegen, die umfassende CDD-Fähigkeiten erfordert.
Zeitplan für die Umsetzung der 6AMLD:
- Vollständige Umsetzung erforderlich bis 10. Juli 2027
- Bestimmungen zum Register des wirtschaftlichen Eigentums in Kraft ab 10. Juli 2026
- Zentrale Registerzugänglichkeit erforderlich ab 10. Juli 2025
Banken müssen ihre aktuellen CDD-Prozesse jetzt gegen die 6AMLD-Anforderungen auditieren. Die Richtlinie erweiterte die Vortaten auf 22 (einschließlich Cyberkriminalität und Umweltverbrechen), schuf strafrechtliche Haftung für juristische Personen mit Mindestfreiheitsstrafen von vier Jahren und führte persönliche Haftung für Compliance-Versäumnisse des Senior Managements ein.
AMLA stellt einen grundlegenden Wandel dar von nationaler Aufsicht zu EU-weiter Durchsetzung. AMLA hat direkte Aufsichtsbefugnisse über die risikoreichsten Verpflichteten, einschließlich Großbanken, Kryptowährungsbörsen und grenzüberschreitender Zahlungsdienstleister. AMLA kann Inspektionen durchführen, Informationen anfordern, Bußgelder verhängen und sofortige Korrekturmaßnahmen verlangen. Für Institute, die nicht unter direkter AMLA-Aufsicht stehen, koordiniert die Behörde nationale Aufsichtsbehörden, um eine konsistente Anwendung der EU-Vorschriften sicherzustellen, wodurch die regulatorische Arbitrage beseitigt wird, die es Instituten zuvor ermöglichte, nach nachsichtigen Aufsichtsbehörden zu suchen.
Was Banken von einer CDD-Plattform benötigen
Compliance-Beauftragte, die CDD-Plattformen evaluieren, müssen sicherstellen, dass Lösungen Folgendes bieten: automatisierte Identitätsverifizierung mit 95 Prozent Genauigkeit bei EU-Ausweisdokumenten, Tracking des wirtschaftlichen Eigentums mit Visualisierung komplexer Hierarchien, Multi-Faktor-Risikobewertung, die Kunden in Risikokategorien klassifiziert, Echtzeit-Sanktions- und PEP-Screening gegen mehr als 300 Listen mit Fuzzy Matching, Transaktionsüberwachung, die Fehlalarme um 85 Prozent reduziert, geführte SAR/STR-Workflows für Verdachtsmeldungen, automatisierte regulatorische Berichterstattung für 6AMLD und AMLA, EU-Datenresidenz mit DSGVO-Konformität und vollständige Audit-Trail-Dokumentation.
Banken, die Plattformen ohne diese Fähigkeiten auswählen, werden dies durch manuelle Prozesse kompensieren, was Kosten und Prüfungsrisiken erhöht.
Wie moderne KYC- und AML-Plattformen die CDD-Compliance beschleunigen
Moderne KYC- und AML-Plattformen liefern messbare Vorteile gegenüber manuellen CDD-Prozessen und helfen europäischen Banken, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu verbessern. Speziell entwickelte Compliance-Lösungen adressieren die zentrale Herausforderung der CDD: die Automatisierung komplexer Verifizierungs-Workflows ohne Einführung neuer Risiken oder Compliance-Lücken.
Zentrale Leistungsverbesserungen durch automatisierte Plattformen:
- 70 Prozent schnelleres Kunden-Onboarding durch automatisierte Identitätsverifizierung (30 Sekunden bis 4 Stunden vs. 2 bis 5 Tage manuelle Prüfung)
- 95 Prozent Genauigkeit bei Dokumentenverifizierung und Risikobewertung, wodurch Fehlablehnungen legitimer Kunden reduziert werden
- 85 Prozent Reduktion von falsch-positiven Transaktionswarnungen, wodurch Compliance-Teams sich auf echte Risiken konzentrieren können
- 5-fach schnellere SAR/STR-Einreichungsprozesse mit geführten Workflows und standardisierter Dokumentation
- 60 bis 70 Prozent Kostenreduktion im Vergleich zu manuellen Prozessen, wobei die Einsparungen mit wachsendem Kundenvolumen skalieren
Führende Plattformen pflegen vollständige Audit-Trail-Dokumentation, wobei jeder Verifizierungsschritt mit Zeitstempel, Datenquelle und Ergebnis protokolliert wird. Dieser unveränderliche Nachweis erweist sich als unschätzbar wertvoll während regulatorischer Prüfungen – wenn AMLA oder nationale Aufsichtsbehörden Dokumentation anfordern, produzieren automatisierte Systeme vollständige Pakete in Minuten statt in Tagen. Banken, die speziell entwickelte Plattformen implementieren, erreichen konsistent 100 Prozent Vollständigkeit der Audit-Trails und eliminieren die Dokumentationslücken, die Durchsetzungsmaßnahmen auslösen.
Auf Europa ausgerichtete Plattformen bieten zusätzliche Vorteile. Lösungen, die speziell für EU-regulatorische Anforderungen konzipiert wurden, anstatt aus US-Systemen nachgerüstet zu werden, bieten EU-Datenresidenz (Frankfurt, Amsterdam) mit AES-256-Verschlüsselung im Ruhezustand und TLS 1.3 während der Übertragung, wodurch DSGVO-Komplikationen eliminiert werden und nachgewiesen wird, dass Kundendaten unter EU-Jurisdiktion verbleiben. Speziell entwickelte Plattformen betten auch 6AMLD-, AMLA-, MiCA- und PSD2-Anforderungen direkt in Workflows ein, wodurch die manuelle Anpassung durch Banken reduziert wird.
Häufig gestellte Fragen
CDD-Prozess und Anforderungen
F: Was ist der Unterschied zwischen CDD und EDD?
A: Customer Due Diligence (CDD) ist das Standard-Niveau der Identitätsverifizierung und Risikobewertung, das auf alle Kunden bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen angewandt wird. Enhanced Due Diligence (EDD) ist eine intensivere Version, die auf Hochrisikokunden angewandt wird, einschließlich politisch exponierter Personen, Kunden in von der FATF identifizierten Hochrisikoländern, Unternehmen mit komplexen Strukturen des wirtschaftlichen Eigentums und Geschäftsbeziehungen mit hochwertigen oder hochfrequenten Transaktionen. EDD erfordert zusätzliche Dokumentation, tiefere Prüfung der Herkunft von Geldern und Vermögen, häufigere Kundenüberprüfungen (alle 6 bis 12 Monate vs. alle 12 bis 36 Monate bei Standard-CDD) und erweiterte Transaktionsüberwachung mit niedrigeren Alarmschwellen.
F: Wie oft müssen Banken Customer-Due-Diligence-Informationen aktualisieren?
A: Die Überprüfungshäufigkeit hängt von der Kundenrisikoklassifizierung gemäß dem risikobasierten Ansatz ab, der durch EU-Vorschriften vorgeschrieben ist. Hochrisikokunden müssen alle 6 bis 12 Monate mit kontinuierlicher erweiterter Überwachung überprüft werden. Kunden mit mittlerem Risiko erfordern eine Überprüfung alle 12 bis 24 Monate mit Standard-Überwachung. Risikoarme Kunden benötigen eine Überprüfung alle 24 bis 36 Monate mit vereinfachter Überwachung. Zusätzlich müssen Banken CDD-Informationen aktualisieren, wenn es eine wesentliche Änderung im Kundenprofil gibt, wie beispielsweise eine größere Änderung in Transaktionsmustern, Verlagerung des Kunden in ein Hochrisikoland oder negative Medienberichte, die auf erhöhtes Risiko hinweisen. Ereignisgesteuerte Überprüfungen ergänzen periodische Überprüfungen, um sicherzustellen, dass Risikobewertungen aktuell bleiben.
F: Was sind die Strafen für CDD-Versäumnisse gemäß 6AMLD?
A: Die 6AMLD hat die Strafen für AML-Compliance-Versäumnisse erheblich erhöht. Strafrechtliche Sanktionen umfassen nun eine Mindestfreiheitsstrafe von vier Jahren für Geldwäschedelikte, wobei die Haftung auf Senior Management ausgedehnt wird, das Verstöße nicht verhindert hat. Juristische Personen wie Banken und Finanzinstitute unterliegen strafrechtlicher Haftung für Handlungen von Mitarbeitern, was bedeutet, dass das Institut selbst strafrechtlich verfolgt werden kann. Verwaltungsrechtliche Sanktionen umfassen Bußgelder in Millionenhöhe basierend auf Institutsgröße und Schwere der Verstöße, Lizenzbeschränkungen oder -widerrufe, die den Betrieb in bestimmten Jurisdiktionen verhindern, und obligatorische Sanierung unter Aufsicht mit laufender Überwachung. Zwischen 2020 und 2024 zahlten europäische Banken mehr als 8,2 Milliarden EUR an AML-Bußgeldern, wobei einzelne Strafen häufig 200 Millionen EUR überstiegen.
Regulatorische Compliance
F: Wie unterscheidet sich die AMLA-Aufsicht von der Aufsicht nationaler Regulierungsbehörden?
A: AMLA stellt einen grundlegenden Wandel von fragmentierter nationaler Aufsicht zu zentralisierter EU-weiter Überwachung dar. AMLA hat direkte Aufsichtsbefugnisse über die risikoreichsten Verpflichteten, einschließlich großer grenzüberschreitender Banken, großer Kryptowährungsbörsen und Hochrisiko-Zahlungsdienstleister. Für diese Institute führt AMLA Prüfungen durch, verhängt Anforderungen und bewertet Strafen direkt, anstatt über nationale Aufsichtsbehörden. Für Institute, die nicht unter direkter AMLA-Aufsicht stehen, koordiniert die Behörde nationale Aufsichtsbehörden, um eine konsistente Anwendung der EU-Vorschriften sicherzustellen, entwickelt bindende technische Standards, die Erwartungen über Mitgliedstaaten hinweg harmonisieren, und kann eingreifen, wenn nationale Aufsichtsbehörden schwerwiegende Compliance-Mängel nicht ausreichend adressieren. Dies beseitigt die regulatorische Arbitrage, die es Instituten zuvor ermöglichte, nach nachsichtigen Aufsichtsbehörden zu suchen, und stellt sicher, dass alle europäischen Banken unabhängig vom Standort konsistenten CDD-Erwartungen gegenüberstehen.
F: Müssen alle europäischen Banken MiCA für CDD einhalten?
A: MiCA gilt speziell für Banken, die Krypto-Asset-Dienstleistungen anbieten, einschließlich Verwahrung von Krypto-Assets, Umtausch zwischen Krypto-Assets und Fiat-Währung, Betrieb von Krypto-Asset-Handelsplattformen und Bereitstellung von Krypto-Asset-Transferdiensten. Traditionelle Banken, die nur konventionelle Bankdienstleistungen anbieten, unterliegen nicht den MiCA-Anforderungen. Eine wachsende Anzahl europäischer Banken expandiert jedoch in Krypto-Dienstleistungen, um die Kundennachfrage zu erfüllen, was MiCA-Compliance-Verpflichtungen zusätzlich zu traditionellen Bankenvorschriften auslöst. MiCA erfordert erweiterte CDD für Krypto-Kunden, einschließlich Verifizierung des Wallet-Eigentums, Transaktionsüberwachung, die sowohl Fiat- als auch Krypto-Transfers abdeckt, Screening gegen sanktionierte Wallet-Adressen und Hochrisiko-Börsen sowie Travel-Rule-Compliance für Krypto-Asset-Transfers über 1.000 EUR. Banken, die planen, Krypto-Dienstleistungen anzubieten, müssen sicherstellen, dass ihre CDD-Plattform sowohl traditionelle als auch Krypto-Asset-Verifizierungsanforderungen bewältigen kann.
Plattformauswahl
F: Warum ist die EU-Datenresidenz von Veridaq wichtig für die CDD-Compliance?
A: EU-Datenresidenz ist sowohl für die DSGVO-Konformität als auch für das regulatorische Vertrauen wesentlich. Die DSGVO beschränkt internationale Übermittlungen personenbezogener Daten in Länder außerhalb der EU, es sei denn, angemessene Schutzmaßnahmen sind vorhanden. Während Standardvertragsklauseln eine Rechtsgrundlage für Übermittlungen bieten können, prüfen Regulierungsbehörden zunehmend Vereinbarungen, die sensible Finanzdaten außerhalb der EU speichern, insbesondere nach der Ungültigerklärung des Privacy Shield und der daraus resultierenden rechtlichen Unsicherheit. Die Speicherung von CDD-Daten in EU-Rechenzentren (Frankfurt, Amsterdam) eliminiert dieses Compliance-Risiko und demonstriert, dass Kundendaten unter EU-Jurisdiktion und -Aufsicht verbleiben. Darüber hinaus erwarten AMLA und nationale Aufsichtsbehörden während Prüfungen Zugang zu CDD-Aufzeichnungen. Wenn Daten außerhalb der EU gespeichert werden, kann der Zugriff verzögert oder durch ausländische rechtliche Anforderungen erschwert werden. EU-Datenresidenz gewährleistet sofortigen Zugang für Aufsichtsbehörden und entspricht den regulatorischen Erwartungen an Datensouveränität.
F: Wie vergleicht sich Veridaq mit anderen KYC-Plattformen für europäische Banken?
A: Veridaq ist speziell für europäische regulatorische Anforderungen entwickelt und nicht aus US-fokussierten Plattformen nachgerüstet. Zentrale Unterscheidungsmerkmale umfassen native Unterstützung für 6AMLD, AMLA, MiCA und PSD2, die in Plattform-Workflows integriert sind, anstatt nachträglich hinzugefügt zu werden, EU-Datenresidenz in Frankfurt und Amsterdam ohne Abhängigkeit von Nicht-EU-Cloud-Infrastruktur, 70 Prozent schnelleres Onboarding, speziell gemessen für europäische Bankkunden und -dokumente, und einen Implementierungszeitraum von 2 bis 4 Wochen vs. 6 bis 12 Monate für Legacy-Anbieter. Veridaq-Kunden berichten von null regulatorischen Bußgeldern seit der Implementierung aufgrund vollständiger Audit-Trail-Dokumentation und automatisierter Berichterstattung, die auf europäische Regulierungserwartungen abgestimmt ist. Viele Wettbewerber wurden für US-FinCEN-Anforderungen konzipiert und versuchen, ihre Plattformen auf europäische Märkte auszudehnen, was Workflow-Reibung erzeugt und von Banken verlangt, Prozesse manuell an EU-regulatorische Erwartungen anzupassen. Das europazentrierte Design von Veridaq eliminiert diese Reibung.
F: Was ist der typische ROI-Zeitraum für die Implementierung einer CDD-Plattform?
A: Mittelständische europäische Banken, die jährlich 10.000 bis 50.000 Kunden-Onboardings durchführen, erzielen typischerweise innerhalb von 12 bis 18 Monaten einen vollständigen Return on Investment. Der ROI ergibt sich aus mehreren Quellen: direkte Kosteneinsparungen durch Reduktion der Kosten pro Verifizierung um 60 bis 75 Prozent (von 30 bis 50 EUR auf 5 bis 15 EUR pro Kunde), Arbeitskosteneinsparungen durch Reduktion des Compliance-Personalbedarfs um 50 bis 70 Prozent bei gleichem Volumen, Umsatzgewinne durch Verbesserung der Konversionsraten mittels 70 Prozent schnellerem Onboarding und Risikoreduktion durch Vermeidung regulatorischer Bußgelder, die in Europa durchschnittlich mehr als 200 Millionen EUR betragen. Nach der anfänglichen Amortisationszeit liefert die Plattform weiterhin Einsparungen, die mit dem Kundenwachstum skalieren. Banken mit höheren Onboarding-Volumina oder solche, die derzeit stark manuelle Prozesse nutzen, sehen schnellere Amortisation, manchmal innerhalb von 6 bis 9 Monaten. Die Kosten der verzögerten Implementierung umfassen laufende Mehrausgaben für manuelle Prozesse, fortgesetzte Risikoexposition gegenüber AMLA-Durchsetzung und Wettbewerbsnachteile gegenüber Banken, die schnellere Onboarding-Erlebnisse bieten.
Zusammenfassung
Customer Due Diligence ist der Eckpfeiler der europäischen Banken-Compliance. Banken müssen umfassende CDD-Prozesse implementieren, die die vier Kernschritte abdecken: Kundenidentifizierung, Informationserhebung und Verifizierung, Risikobewertung und Klassifizierung sowie laufende Überwachung und Überprüfung. Mit der operativen Tätigkeit der AMLA seit dem 1. Juli 2025 stehen europäische Finanzinstitute nun unter direkter EU-Aufsicht und zentralisierter Durchsetzung, die konsistente, dokumentierte und prüfungsbereite CDD-Prozesse erfordert.
Moderne automatisierte KYC- und AML-Plattformen transformieren CDD von einem arbeitsintensiven, fehleranfälligen manuellen Prozess in eine optimierte Compliance-Engine. Die richtige Plattform reduziert Kosten um 60 bis 70 Prozent im Vergleich zu manuellen Prozessen, beschleunigt das Kunden-Onboarding um 70 Prozent zur Verbesserung der Konversion und Wettbewerbspositionierung, liefert 95 Prozent Genauigkeit bei Verifizierung und Risikobewertung, pflegt vollständige Audit-Trails und skaliert effizient mit wachsenden Kundenvolumina. Speziell entwickelte Lösungen für europäische regulatorische Anforderungen eliminieren die Workflow-Reibung nachgerüsteter Systeme und unterstützen 6AMLD-, AMLA-, MiCA- und PSD2-Anforderungen direkt.
Mit den bevorstehenden 6AMLD-Umsetzungsfristen bis 2027 und der AMLA, die nun Prüfungen durchführt, schafft die Verzögerung der CDD-Modernisierung eskalierendes Compliance-Risiko. Europäische Banken, die automatisierte CDD-Plattformen von Anbietern mit nachgewiesener EU-regulatorischer Expertise implementieren, werden für regulatorisches Vertrauen, Kosteneffizienz und Exzellenz im Kundenerlebnis während der AMLA-Ära positioniert sein.
Zitierte externe Quellen: